Aktuelle Themen

Direktanfrage

Wir beraten Sie in unserer Apotheke in Graz zu aktuellen Themen wie: Allergien, Antibiotika und mehr

Grippe oder Erkältung? Oder Corona?

 

Alles, was mit ein wenig Halskratzen, Schnupfen, leichtem Husten und Fieber bis maximal 38,5°C beginnt, ist meist dem Bereich Erkältung oder grippaler Infekt zuzuordnen. Die echte Virusgrippe oder Influenza, gegen die man sich alljährlich impfen lassen sollte, ist hingegen gekennzeichnet durch einen plötzlichen Beginn mit starken Kopf- und Gliederschmerzen, hohem Fieber und heftigem trockenen Reizhusten. Ähnlich kann sich auch eine Covid-19-Infektion bemerkbar machen, Klarheit bringt ein sofort durchgeführter Antigen- oder besser PCR-Test und gegebenenfalls ein Arztbesuch.

In allen Fällen heißt es Bettruhe, Schonung, viel Schlafen, viel Tee trinken und die Symptome einzeln und gezielt behandeln. Also beispielsweise fiebersenkende Arzneimittel bei Temperaturen über 38,5°C, einen abschwellenden Nasenspray für eine freie Nasenatmung und somit auch ruhigen Schlaf, Saft oder Tropfen gegen den quälenden Hustenreiz sowie antiseptische und schmerzstillende Lutschtabletten oder Rachensprays. Gegen die auslösenden Viren hilft kein Antibiotikum, wie es gerne forsch in der Apotheke verlangt wird. Wenn sich aber auf den lädierten Schleimhäuten eine bakterielle Infektion darüber ausbreitet, die zu eitriger Angina, Bronchitis oder Lungenentzündung führen kann, wird der Arzt sehr wohl nach entsprechender Untersuchung ein Antibiotikum verordnen, das man dann auch konsequent und lange genug einnehmen muss. Immer wenn die Symptome unklar, lang andauernd oder besonders heftig sind, ist jedenfalls ein Arztbesuch dringend anzuraten. Ebenso wichtig ist körperliche Schonung für mindestens eine Woche nach dem Abklingen der Beschwerden, da es sonst zu Komplikationen im Bereich Herz-Kreislauf, Nieren und anderen Organen kommen kann.

Sichere Hausapotheke

 

Abgelaufene Medikamente, spröde und nicht mehr klebende Pflaster, bunte Tabletten ohne Gebrauchsinformation – wogegen habe ich die bloß gekauft? In einer Studie gaben 40 % der Österreicher an, dass ihre Hausapotheke mangelhaft ausgestattet ist. Jeder 7. Befragte erklärte, überhaupt keine Arzneimittel zu Hause vorrätig zu haben. Dabei kann eine gut sortierte Hausapotheke sogar Leben retten!

 

Meine Empfehlung lautet daher: Machen Sie Ihre Hausapotheke fit! Sie können jederzeit Ihre gesammelten Arzneischätze in Ihre Apotheke bringen und kostenlos auf ihre weitere Verwendbarkeit überprüfen lassen. Abgelaufenes und Unbrauchbares wird entsorgt und auf Wunsch ergänzt. Ihr Apotheker wird Ihnen auch gerne erklären, was wogegen in welcher Dosierung wirkt, falls Sie den Beipacktext verloren haben.

 

Was gehört in eine Hausapotheke? Neben Verbandmaterial wie Pflaster und Mullbinden jedenfalls Wunddesinfektionsmittel, Fieberthermometer, Wundheil- und Brandsalben, Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Husten und Schnupfen, Halsweh, schmerzstillende und fiebersenkende Mittel, eine Pinzette und Medikamente gegen Krankheiten, für die Sie anfällig sind. Dazu natürlich alle Ihre vom Arzt verordneten Medikamente, die Sie dauernd oder bei Bedarf anwenden. An Hand aktueller Checklisten werden Sie in Ihrer Apotheke kompetent beraten.

 

Mein Tipp zur richtigen Lagerung: Medikamente sind trocken, kühl und lichtgeschützt aufzubewahren, am besten in einem eigenen, versperrten Schränkchen, damit Kinder keinen Zugriff haben. Beachten Sie besondere Lagervorschriften auf der Packung. Arzneimittel sollten im Überkarton und mit der Gebrauchsinformation aufbewahrt werden. So haben Sie stets eine einsatzbereite Hausapotheke zur Hand und sind gegen kleine Verletzungen und Wehwehchen gewappnet.

Schmerzmittel

 

Ein akuter Schmerz ist nur Symptom und Warnsignal, dahinter steckt immer ein Auslöser. Schmerzbotenstoffe und Schmerzrezeptoren zeigen uns, dass eine Gewebsschädigung, eine Wunde oder eine Entzündung im Körper vorliegt. Erstes Ziel muss sein, die Ursache des akuten Schmerzes zu beseitigen. Ist dies nicht sofort möglich, wird man versuchen, den Schmerz in Heftigkeit und Dauer mit leichten Schmerzmitteln wie ASS, Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac abzumildern.

 

Wichtig ist dabei die richtige Einnahme Ihrer Schmerztablette: in aufrechter Körperhaltung mit einem Viertelliter Wasser. Ob die Einnahme vor oder nach dem Essen erfolgen soll, kommt auf die Substanz und die jeweilige Arzneiform an. „Vor dem Essen“ bedeutet übrigens nicht „unmittelbar vor dem ersten Bissen“, sondern eine halbe Stunde vor Beginn der Mahlzeit. Mit „nach dem Essen“ ist ein Zeitpunkt etwa zwei Stunden nach der Mahlzeit gemeint. Manche Schmerztabletten sollten Sie vor der Einnahme in ein wenig Wasser zerfallen lassen. So tritt die Wirkung rasch ein und Magen schädigende Nebenwirkungen werden vermieden. Fragen Sie diesbezüglich in Ihrer Apotheke nach.

 

Bei starken Schmerzen kommen meist Opiate zum Einsatz. Diese sind dem Mohn-Inhaltsstoff Morphin nachgebaut. Moderne Opiate wirken über eigene Bindungsstellen länger und stärker als Morphin bei weniger Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Verstopfung oder Atembeschwerden. Die Anwendung erfolgt als Tablette oder Lösung zum Einnehmen, als Wirkstoff-Pflaster über die Haut oder in Form von Injektionen, Infusionen oder Schmerzpumpen. Chronische Schmerzen, die sich verselbständigen und zu einer eigenen Schmerzkrankheit werden, erfordern ein multimodales Schmerzmanagement mit unterschiedlichen Substanzen und Methoden, wie es in spezialisierten Zentren angeboten wird.

Schlafstörungen

 

„Schlaf lässt sich nicht erzwingen, Schlaf muss sich ergeben.“ Das bestätigt jeder, der sich schon einmal stundenlang schlaflos im Bett gewälzt hat. Selten sind körperliche Auslöser wie Schmerzen oder Krankheiten schuld an Ein- und Durchschlafstörungen, die Ursachen liegen meist im seelischen Bereich: Stress, Burn out, Kummer, depressive Verstimmungen, Ängste, Sorgen aber auch überschäumender Tatendrang und Vorfreude können die Gedanken so sehr im Kreis schicken, dass sich erquickender Schlaf nicht einstellt. Am nächsten Morgen steht man dann wie gerädert auf.

 

Mein wichtigster Tipp dazu: das Bemühen um Schlafhygiene. Langes Mittagsschlaferl, Bewegungsmangel, ein zu helles und lautes Schlafzimmer, das als Fernseh- oder Lesezimmer missbraucht wird, all das führt zu Schlafstörungen. Hilfreich ist jedenfalls ein fixer Zeitpunkt für das zu Bett Gehen sowie ein entspannendes Lavendelbad davor. Die Inhaltsstoffe von Baldrian, Melisse, Hopfen und Passionsblume wirken - ev. kombiniert mit dem Schlafhormon Melatonin - gut Schlaf anstoßend. Im Gegensatz zu chemischen Schlafmitteln verändern sie das natürliche Schlafprofil nicht, sodass man morgens erfrischt erwacht und auch keine Abhängigkeit befürchten muss. Wenn der Arzt in belastenden Situationen vorübergehend ein Schlafmittel verordnet, sollte man dieses möglichst nicht regelmäßig, so gering wie nötig dosiert und keinesfalls auf Dauer verwenden. Dabei gibt es kurz wirkende für Einschlafstörungen und lange wirkende für Durchschlafstörungen. Bei letzteren ist die Gefahr für ein „Hang over“ mit Benommenheit und Stolpergefahr am nächsten Tag größer. Vorsicht, wenn Sie am nächsten Morgen Auto fahren: manche Schlafmittel können Ihre Reaktionszeit bis zu 30 Stunden lang beeinträchtigen!

Vitalstoffe für Senioren

 

Senioren haben ein vermindertes Durstgefühl, oft klagen sie über Mundtrockenheit (was auch von einigen Arzneistoffen hervorgerufen werden kann), ihre Kau- und Schluckfähigkeit ist eventuell beeinträchtigt. Dazu bildet der Magen nicht mehr so viel Verdauungssäfte wie früher, die Nahrung braucht länger für ihren Weg durch den Verdauungstrakt, wird schlechter aufgeschlossen und aufgenommen.

 

Mit zunehmendem Lebensalter sollte man bewusst auf eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2-3 Litern täglich achten. Durch den geänderten Stoffwechsel bei älteren Menschen kann es sinnvoll sein, wichtige Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente mit speziell auf den Bedarf von Senioren abgestimmten Präparaten zuzuführen. Es gibt diese Mittel als Tabletten zum Schlucken, als Brause zum Auflösen oder als flüssiges Tonikum, mit und ohne Zucker, zusätzlich mit allen möglichen Pflanzeninhaltsstoffen von leistungssteigerndem Ginseng über appetitanregenden Wermut bis zum Gedächtnis fördernden Lecithin. Zimt kann den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und Omega-3-Fettsäuren helfen gegen hohes Cholesterin, aber auch bei rheumatischen Beschwerden und nachlassender Sehstärke.

 

Längst weiß man auch, dass einige Arzneistoffe wahre Vitalstoffräuber sind: So sollten Anwender von sogenannten Statinen zur Senkung des Cholesterinspiegels jedenfalls Coenzym Q10 zusätzlich einnehmen, da es sonst zu Muskelschmerzen und Müdigkeit kommen kann. Nehmen Sie dauerhaft Magenschutzpräparate ein, dann haben Sie einen erhöhten Bedarf an Vitaminen des B-Komplex. Magnesium in erhöhter Dosierung und leicht aufnehmbarer Form wird wiederum für Menschen mit Neigung zu Wadenkrämpfen, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für Diabetiker empfohlen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!

Haben Sie Fragen zu unserem Leistungsangebot? Rufen Sie uns an oder schauen Sie vorbei – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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